Berufungsgeschichten

Der Herr ist mein Hirte. Psalm 23

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Sr. M. Hermine
Dienerin der Immaculata

Mit großer Dankbarkeit will ich etwas über meine Berufung zum Ordensstand erzählen.
An einem Sonntag während der Hl. Messe traf es mich fast physisch in mein Herz als um geistliche Berufungen gebetet wurde; es war in meiner Schulzeit. Geraume Zeit verging, ohne dass sich äußerlich etwas in meinem Leben veränderte. Nun ergab sich die Frage, welchen Beruf ich wählen soll. Es war sozusagen eine "kleine Berufung" zur Nachfolge Christi, Krankenschwester zu werden. So besuchte ich die Krankenpflegeschule. Während dieser Zeit erlebte ich viele Situationen und Begegnungen, die für mein religiöses Leben wertvoll waren. Dadurch begann mein Suchen nach dem weiteren Lebensweg. Ich besuchte einige Klöster, jedoch entscheiden konnte ich mich noch nicht.
Einen "zweiten Ruf" erlebte ich auf einer Bahnfahrt beim Lesen eines Buches über inneres Beten. Es erweckte in mir eine Sehnsucht nach einer tiefen, innigen Beziehung zu JESUS CHRISTUS; ich betete und rang noch weiter.
Damals glaubte ich, dass ein Arbeitsplatzwechsel gut wäre, so bewarb ich mich für eine Stelle in der häuslichen Krankenpflege. Ich bekam eine Zusage. Noch vor Arbeitsbeginn hatte ich einen Termin um ein Kloster zu besuchen. Dort riet mir ein Priester mit dem Eintritt ins Kloster nicht mehr zu zögern, sonst könnte auch die Berufung verloren gehen. Daraufhin entschied ich mich für den Klostereintritt.
Alles war und ist Fügung und Führung Gottes. Heute erkenne ich immer mehr, dass man das Ja zum Ruf Gottes jeden Tag neu, aus Liebe zu IHM und für viele Menschen sprechen darf - im Vertrauen darauf, dass es vielen Seelen zum ewigen Heil gereicht.
Hinzufügen möchte ich noch ein Wort aus Jesu Mund: "Ohne mich könnt ihr nichts tun"
und aus einem Liedtext: "Nichts hab ich zu bringen, alles Herr bist Du."

Braut Christi, komm und nimm die Krone, welche dir der Herr auf ewig zubereitet.

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Sr. M. Theresa
Dienerin der Immaculata

Während einer Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes, nahm ich den Bibelspruch: „Der Herr führt dich den Pfad deines Lebens“. Ab diesem Zeitpunkt besuchte ich immer öfter den Heiland im Tabernakel und stellte mir die Frage, was Gott von mir will, was der Sinn meines Lebens ist. Die Frage, ob ich zum Ordensleben berufen sei, wies ich damals als unvorstellbar von mir. Da mich jedoch diese innere Unruhe nicht los ließ, fragte ich - durch die Initiative einer Freundin, die um mein Ringen wusste - einen Priester nach seiner eigenen Berufung.
In der Heiligen Messe am folgenden Tag durfte ich innerlich die Frage hören: Willst du mir ganz gehören? Hm… Etwas überrascht dachte ich: Ja, warum eigentlich nicht. Dann eher zweifelnd: Ja? Und dann kam von ganzem Herzen: Ja, ich will!
Nach diesem Moment hatte ich einen tiefen Frieden im Herzen, obwohl ich noch nicht wusste, in welchen Orden mich Gott berief. Im selben Jahr fuhr ich das erste Mal zu den Dienerinnen der Immaculata auf Besuch. Als ich die Kapelle betrat, wusste ich: „Du bist zu Hause angekommen.“
Doch noch einige Jahre zogen ins Land, in denen ich zum einen meine Ausbildung als Heilerziehungspflegerin abschloss, und zum anderen mit mir selbst rang, bis ich mich endgültig entschloss den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Am 2.Juli 2011 machte ich mich auf den Weg zu den Dienerinnen der Immaculata. Im August 2013 durfte ich das Noviziat beginnen und erhielt den Ordensnamen Sr. M. Theresa (nach der hl. Theresia vom Kinde Jesu). 2015 legte ich die zeitlichen Gelübde ab und am 1. September 2018 durfte ich mich Gott in der Profess auf ewig schenken!

Ich bin Gott zutiefst dankbar, dass er mich diesen Weg geführt hat und wünsche jedem, dass er sich auf das Wagnis einlässt, seine Berufung zu entdecken und dieser zu folgen. Denn: Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir, o Gott.
Gottes Segen dazu!